© CHaCHaCHi.org / Christoph Künzli

Aktuelles

November 2025

Schon ist wieder ein Schuljahr zu Ende gegangen und die langen Ferien haben anfangs November begonnen. Leider bedeutet das für einen Grossteil der Kinder im Slum unter anderem: keine sinnvolle Beschäftigung und keine regelmässige Mahlzeit, also Langeweile und Hunger! Aus diesem Grunde führen wir die Mittagessen den ganzen Monat weiter. Die Lehrkräfte und Köchinnen sind gerne bereit, weiterzuarbeiten und den Kindern ein fröhliches, abwechslungsreiches Programm zu bieten. Es wird viel gesungen, getanzt, gespielt, gezeichnet aber auch sportliche Aktivitäten sind im Rahmen der räumlichen Möglichkeiten angesagt. Am Mittag essen auch Geschwister und Nachbarkinder gerne mit und so wird geteilt. Wir bekamen viele Zeichen der Dankbarkeit von Lehrerinnen und Eltern. Dass die Kinder das ganze Jahr durch einen regelmässigen Unterricht nach einem sättigenden Porridge Frühstück und einem ausgewogenen Mittagessen erhielten, ist nicht selbstverständlich; vor allem wenn die Eltern, alleinstehenden Mütter oder Pflegeeltern die anstehenden geringen Schulgebühren nicht zahlen können! Auch die Lehrkräfte sind sehr dankbar, ergänzen wir doch ihren Hungerlohn mit einem ordentlichen Zustupf. Leider ist die Summe des monatlichen Einkommens aber immer noch so gering, dass es knapp zum Überleben reicht. Wir planen, im kommenden Jahr den Minimalansatz etwas zu erhöhen. Wir konnten jeder der 8 Primarschulen ermöglichen Bücher und Schulmaterial und fehlende Pulte und Bänke zu kaufen. Kaputtes Mobiliar konnte mit unserer Hilfe geflickt werden. Hier Ausschnitte aus den Oktober Berichten von zwei Schulleiterinnen, Head Teacher Beatrice von der Niami Schule schreibt: Term three has been so good with us especially the feeding program …. We -the Niami fraternity- are very thankful for the provision of the regular meals which has positively contributed to the growth and development of the children thus positive learning outcome, we are very thankful for your entire Chachachi team thank you so much for your continued kindness towards our school. Your sponsorship has easen our financial problem more so especially when it comes to payment of teachers. Teachers are very much motivated and encouraged since they can continuously get their token. We continually say a big thank you for the provision of stationery and minor repairments in our school. We feel very much encouraged working in a conducive environment with current teaching and learning materials….. Heidi mit 2 Schulleiterinnen Githeri (Mais und Bohnen) ist weich Reis mit Green Grams (kleine Bohnen) Das Essen ist sehr beliebt Head teacher Mary von der ‘Little Stommers’ Schule schreibt: Hello Heidi and Jackline, We are fine here in Kibera Kenya. This is our October Report, the Term was short and tiresome but we thank God for enabling us to finish it. Thank you for standing by our side the whole year. This month the meals were enough and well prepared. Children were joyful and excited especially the morning breakfast no one came late so as to be served the porridge. Teachers assistance is the support that has enabled us to stay with good teachers for the whole year, Thank You. We have finished doing the KPSEA Exams today and we wish our Grade 6 all the best. Thank You for the textbooks, stationeries and all the good things you have done for our children and Teachers. May God bless Cha Cha Chi Regards Mary.

März 2025

An unserer Mitgliederversammlung vom 5. März wurde Adrian Buchschacher neu in den Vorstand gewählt. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Fabienne Tschabold ist nach 16 Jahren im Vorstand und 13 Jahren als Buchhalterin aus dem Vorstand ausgetreten. Ebenso verlässt Carole Malik Maertens den Vorstand nach 12 Jahren, wobei 5 Jahre als Präsidentin (2015 bis 2020). Die beiden jungen Frauen sind stark gefordert mit Familie und kleinen Kindern, anspruchsvollen beruflichen Aufgaben, Haus und Garten. Wir danke ihnen von Herzen für ihr langjähriges Engagement für CHaCHaCHi und die sehr schöne Zusammenarbeit. Sie bleiben uns als Ehrenmitglieder des Vereins treu. Besuch in Kenia anfangs 2025 Im Januar begleitete Adrian Buchschacher mich (Heidi) eine Woche lang im Slum von Kibera, ins TANIA Heim und zum GTC Gentiana Technical College. Ab Donnerstag war dann auch Christoph, unser Vizepräsident, mit dabei. Wir hatte es sehr gut zusammen und freuen uns, dass Adrian bald in unserem Vorstand mitarbeiten will. Bericht von Adrian: Von CHaCHaCHi erfuhr ich durch das frühere Vorstandsmitglied Nicolas Miescher, Heidi kenne ich durch meine Schwester. Sie war ihre Erst- und Zweitklasslehrerin. Seit Jahren spende ich jährlich einen Betrag. Der Gedanke mich aktiver zu engagieren, beschäftigt mich schon lange. Bedingung mich mehr zu verpflichten, ist aber ein Besuch vor Ort im Kibera Slum. Ich wollte sehen, wie die gespendeten Gelder verwendet werden. So durfte ich Heidi und Christoph diesen Januar nach Nairobi begleiten. Was ich sah und erlebte, beeindruckte mich total. Heidi und Adrian unterwegs in Kibera Adrian mit Jackline und Schulleiterinnen Die Herzlichkeit und Fröhlichkeit der Menschen und vor allem der Kinder ist ansteckend. Aber ich bemerkte auch schnell, dass diese Kinder unsere Hilfe brauchen, wollen sie aus der Negativspirale im Slum ausbrechen. Der Ansatz von CHaCHaCHi ist simpel und überzeugend: Bildung ist das A und O und konzentriert lernen kann man nur mit vollem Bauch. So unterstützen wir Schulen und Lehrer und schauen, dass die Kinder am Morgen und am Mittag eine ausgewogene Mahlzeit bekommen. Wir haben alle acht Schulen und auch das Kinderheim TANIA besucht und mit den SchulleiterInnen über ihre Herausforderungen und Sorgen diskutiert. Beeindruckt hat mich wie genau und detailliert Heidi alles wissen wollte und wie sie immer und immer wieder nachgefragt hat. Wir geniessen zudem das Privileg der einzigartigen Unterstützung vor Ort durch unsere kenianische Mitarbeiterin Jackline. Sie organisiert, kontrolliert und ist Ansprechperson für alle vor Ort – ein grosses Glück. Mir gefällt die Idee, dass alle Spesen – wie Reise, Hotel und Mahlzeiten - durch die Vorstandsmitglieder persönlich bezahlt werden. Rechnet man all diese Auslagen zusammen, kommt man schnell auf einen Betrag von fünftausend Franken pro Woche für Heidi, Christoph und mich. Mit diesem Betrag kann man bereits vieles bewirken im Slum. Ich kann nach dieser Woche versichern, dass jeder gespendete Franken auch dort ankommt, wo er benötigt wird. Eindrucksvoll war auch der Besuch im TANIA-Heim südwestlich von Nairobi in Kiserian, wo behinderte und elternlose Kinder ein Daheim finden. Mit viel Herzblut, Liebe und Engagement führen Jennifer und Joseph das Heim. Wir unterstützen das Leiterehepaar mit monatlichen Beiträgen an die laufenden Kosten. Zudem helfen wir auch die verrosteten Leitungen und die Pumpe der Trinkwassergewinnung zu ersetzen. Die Dankbarkeit von Jennifer und Joseph ist sichtlich spürbar. Links die 6 Masai Mädchen Adrian setzt einen Mangobaum Neu beherbergt das Heim zudem sechs zwölfjährige Masai-Mädchen. Diese Mädchen sollten bereits mit zwölf an viel ältere Männer verheiratet werden. Im TANIA Centre sind sie nun geschützt und bekommen eine Schulausbildung. Angesichts des vorherrschenden Elends im riesigen Slum von Kibera ist die Hilfe von CHaCHaCHi ein Tropfen auf den heissen Stein. Aber der Tropfen hilft dort, wo er muss und gibt einigen Kindern - immerhin werden in den unterstützten Schulen über 1600 Kinder unterrichtet - die Chance auf ein besseres Leben weg vom Slum. Ich freue mich sehr, aktiv im Vorstand mitzuhelfen, mitzugestalten und Heidi bei ihrer selbstlosen Arbeit zu unterstützen. Im März 2025 Adrian Buchschacher Bericht von Christoph: Ein fröhlicher Laptop-Abenteuertrip in Nairobi An einem strahlend schönen Januartag in Kenia schnappte ich mir meinen Rucksack, der mit über 400'000 KES (gegen 3'000 SFR) gefüllt war und machte mich auf ins pulsierende Stadtzentrum von Nairobi. Meine Mission? 10 Laptops für unsere Studenten zu kaufen! An meiner Seite war der Informatiklehrer der Gentiana Schule GTC– ein wahrer Technik-Ninja, der für alles, was blinkt und piepst, eine Schwäche hat. Wir schlüpften von einem kleinen Laden zum nächsten, als wären wir auf einer aufregenden Schatzsuche – nur dass unser Schatz nicht aus Gold, sondern aus Laptops bestand! Der erste Laden, den wir betraten, schien direkt aus den 90ern zu stammen. Ich konnte mir lebhaft vorstellen, wie die dortigen Laptops noch mit Disketten arbeiteten. Ein kleiner Gedanke schlich sich in meinen Kopf: Sollte ich mir einen dieser Retro-Laptops als Deko für mein Wohnzimmer zulegen? Nach einigen gescheiterten Versuchen stiessen wir schliesslich auf einen Laden, der tatsächlich die gesuchten Computer im Angebot hatte. Während die Verkäufer die Geräte herrichteten, nutzte ich die Gelegenheit, um das bunte Treiben im Herzen Nairobis zu erkunden. Nairobi hat einen ganz eigenen Charme – zwischen den lebhaften Märkten und dem Verkehr, der wie ein chaotisches Tanzfest wirkte, entdeckte ich ein paar lokale Köstlichkeiten. Die Samosas, die ich probierte, waren ein wahrer Genuss und passten perfekt zu meiner Mission! Nach etwa zwei Stunden kehrten wir zum Laden zurück, wo die sorgfältig hergerichteten Laptops in ihren neuen Taschen auf uns warteten. Mit einem grossen Schwung schob ich ein riesiges Bündel Geld über den vergitterten Tresen, und im Austausch dafür erhielten wir die handschriftlich ausgefüllte Quittung. Die Laptops wurden ordentlich in Kisten verpackt und zu unserem Uber-Taxi gebracht. Es ist viel Arbeit zu tun! Die glücklichen Studentinnen Penninah und Faith Wieder im Hotel angekommen, machte ich mich sofort daran, die neuesten Updates zu installieren. Da die Internetleitung im Hotel eher schwach war, dauerte es fast zwei Tage, bis alle 10 Laptops auf dem aktuellsten Software-Stand waren. Nun kam die spannende Frage auf, wer einen Laptop erhalten sollte. Es gab einige Studierende, die ihren Bedarf angemeldet hatten. Allerdings stellte sich bald heraus, dass einige von ihnen wenig Ahnung von Computern hatten. Deshalb entschieden wir, nur denjenigen einen Laptop auszuhändigen, die einen kleinen Test bestanden. Der Test war einfach: Das Einschalten des Computers, das Öffnen von Word, das Tippen eines kurzen Textes und das Speichern des Dokuments. Einige Testkandidatinnen und -kandidaten meisterten den Test mit Bravour, während andere schon beim Öffnen von Word strauchelten. Schliesslich überreichten wir den erfolgreichen StudentInnen die gewünschten Laptops. Sie strahlten übers ganze Gesicht und bedankten sich überglücklich. Die anderen vertrösteten wir, mit Jackline Kontakt aufzunehmen, sobald sie die an den Universitäten angebotenen Basic Computer-Kurse besucht und abgeschlossen hatten und genügende Laptop Kenntnisse vorweisen können. Christoph Künzli, im März 2025 für ältere “Aktuelles” hier klicken Falls das Dokument in Ihrem Browser nicht richtig angezeigt wird: Rechtsklick auf den Link -> Ziel speichern unter… So wird das Dokument auf Ihren Computer heruntergeladen und kann mit dem Adobe Reader © geöffnet werden.
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November 2025

Schon ist wieder ein Schuljahr zu Ende gegangen und die langen Ferien haben anfangs November begonnen. Leider bedeutet das für einen Grossteil der Kinder im Slum unter anderem: keine sinnvolle Beschäftigung und keine regelmässige Mahlzeit, also Langeweile und Hunger! Aus diesem Grunde führen wir die Mittagessen den ganzen Monat weiter. Die Lehrkräfte und Köchinnen sind gerne bereit, weiterzuarbeiten und den Kindern ein fröhliches, abwechslungsreiches Programm zu bieten. Es wird viel gesungen, getanzt, gespielt, gezeichnet aber auch sportliche Aktivitäten sind im Rahmen der räumlichen Möglichkeiten angesagt. Am Mittag essen auch Geschwister und Nachbarkinder gerne mit und so wird geteilt. Wir bekamen viele Zeichen der Dankbarkeit von Lehrerinnen und Eltern. Dass die Kinder das ganze Jahr durch einen regelmässigen Unterricht nach einem sättigenden Porridge Frühstück und einem ausgewogenen Mittagessen erhielten, ist nicht selbstverständlich; vor allem wenn die Eltern, alleinstehenden Mütter oder Pflegeeltern die anstehenden geringen Schulgebühren nicht zahlen können! Auch die Lehrkräfte sind sehr dankbar, ergänzen wir doch ihren Hungerlohn mit einem ordentlichen Zustupf. Leider ist die Summe des monatlichen Einkommens aber immer noch so gering, dass es knapp zum Überleben reicht. Wir planen, im kommenden Jahr den Minimalansatz etwas zu erhöhen. Wir konnten jeder der 8 Primarschulen ermöglichen Bücher und Schulmaterial und fehlende Pulte und Bänke zu kaufen. Kaputtes Mobiliar konnte mit unserer Hilfe geflickt werden. Hier Ausschnitte aus den Oktober Berichten von zwei Schulleiterinnen, Head Teacher Beatrice von der Niami Schule schreibt: Term three has been so good with us especially the feeding program …. We -the Niami fraternity- are very thankful for the provision of the regular meals which has positively contributed to the growth and development of the children thus positive learning outcome, we are very thankful for your entire Chachachi team thank you so much for your continued kindness towards our school. Your sponsorship has easen our financial problem more so especially when it comes to payment of teachers. Teachers are very much motivated and encouraged since they can continuously get their token. We continually say a big thank you for the provision of stationery and minor repairments in our school. We feel very much encouraged working in a conducive environment with current teaching and learning materials….. Heidi mit 2 Schulleiterinnen Githeri (Mais und Bohnen) ist weich Reis mit Green Grams (kleine Bohnen) Das Essen ist sehr beliebt Head teacher Mary von der ‘Little Stommers’ Schule schreibt: Hello Heidi and Jackline, We are fine here in Kibera Kenya. This is our October Report, the Term was short and tiresome but we thank God for enabling us to finish it. Thank you for standing by our side the whole year. This month the meals were enough and well prepared. Children were joyful and excited especially the morning breakfast no one came late so as to be served the porridge. Teachers assistance is the support that has enabled us to stay with good teachers for the whole year, Thank You. We have finished doing the KPSEA Exams today and we wish our Grade 6 all the best. Thank You for the textbooks, stationeries and all the good things you have done for our children and Teachers. May God bless Cha Cha Chi Regards Mary.

März 2025

An unserer Mitgliederversammlung vom 5. März wurde Adrian Buchschacher neu in den Vorstand gewählt. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Fabienne Tschabold ist nach 16 Jahren im Vorstand und 13 Jahren als Buchhalterin aus dem Vorstand ausgetreten. Ebenso verlässt Carole Malik Maertens den Vorstand nach 12 Jahren, wobei 5 Jahre als Präsidentin (2015 bis 2020). Die beiden jungen Frauen sind stark gefordert mit Familie und kleinen Kindern, anspruchsvollen beruflichen Aufgaben, Haus und Garten. Wir danke ihnen von Herzen für ihr langjähriges Engagement für CHaCHaCHi und die sehr schöne Zusammenarbeit. Sie bleiben uns als Ehrenmitglieder des Vereins treu. Besuch in Kenia anfangs 2025 Im Januar begleitete Adrian Buchschacher mich (Heidi) eine Woche lang im Slum von Kibera, ins TANIA Heim und zum GTC Gentiana Technical College. Ab Donnerstag war dann auch Christoph, unser Vizepräsident, mit dabei. Wir hatte es sehr gut zusammen und freuen uns, dass Adrian bald in unserem Vorstand mitarbeiten will. Bericht von Adrian: Von CHaCHaCHi erfuhr ich durch das frühere Vorstandsmitglied Nicolas Miescher, Heidi kenne ich durch meine Schwester. Sie war ihre Erst- und Zweitklasslehrerin. Seit Jahren spende ich jährlich einen Betrag. Der Gedanke mich aktiver zu engagieren, beschäftigt mich schon lange. Bedingung mich mehr zu verpflichten, ist aber ein Besuch vor Ort im Kibera Slum. Ich wollte sehen, wie die gespendeten Gelder verwendet werden. So durfte ich Heidi und Christoph diesen Januar nach Nairobi begleiten. Was ich sah und erlebte, beeindruckte mich total. Heidi und Adrian unterwegs in Kibera Adrian mit Jackline und Schulleiterinnen Die Herzlichkeit und Fröhlichkeit der Menschen und vor allem der Kinder ist ansteckend. Aber ich bemerkte auch schnell, dass diese Kinder unsere Hilfe brauchen, wollen sie aus der Negativspirale im Slum ausbrechen. Der Ansatz von CHaCHaCHi ist simpel und überzeugend: Bildung ist das A und O und konzentriert lernen kann man nur mit vollem Bauch. So unterstützen wir Schulen und Lehrer und schauen, dass die Kinder am Morgen und am Mittag eine ausgewogene Mahlzeit bekommen. Wir haben alle acht Schulen und auch das Kinderheim TANIA besucht und mit den SchulleiterInnen über ihre Herausforderungen und Sorgen diskutiert. Beeindruckt hat mich wie genau und detailliert Heidi alles wissen wollte und wie sie immer und immer wieder nachgefragt hat. Wir geniessen zudem das Privileg der einzigartigen Unterstützung vor Ort durch unsere kenianische Mitarbeiterin Jackline. Sie organisiert, kontrolliert und ist Ansprechperson für alle vor Ort – ein grosses Glück. Mir gefällt die Idee, dass alle Spesen – wie Reise, Hotel und Mahlzeiten - durch die Vorstandsmitglieder persönlich bezahlt werden. Rechnet man all diese Auslagen zusammen, kommt man schnell auf einen Betrag von fünftausend Franken pro Woche für Heidi, Christoph und mich. Mit diesem Betrag kann man bereits vieles bewirken im Slum. Ich kann nach dieser Woche versichern, dass jeder gespendete Franken auch dort ankommt, wo er benötigt wird. Eindrucksvoll war auch der Besuch im TANIA-Heim südwestlich von Nairobi in Kiserian, wo behinderte und elternlose Kinder ein Daheim finden. Mit viel Herzblut, Liebe und Engagement führen Jennifer und Joseph das Heim. Wir unterstützen das Leiterehepaar mit monatlichen Beiträgen an die laufenden Kosten. Zudem helfen wir auch die verrosteten Leitungen und die Pumpe der Trinkwassergewinnung zu ersetzen. Die Dankbarkeit von Jennifer und Joseph ist sichtlich spürbar. Links die 6 Masai Mädchen Adrian setzt einen Mangobaum Neu beherbergt das Heim zudem sechs zwölfjährige Masai-Mädchen. Diese Mädchen sollten bereits mit zwölf an viel ältere Männer verheiratet werden. Im TANIA Centre sind sie nun geschützt und bekommen eine Schulausbildung. Angesichts des vorherrschenden Elends im riesigen Slum von Kibera ist die Hilfe von CHaCHaCHi ein Tropfen auf den heissen Stein. Aber der Tropfen hilft dort, wo er muss und gibt einigen Kindern - immerhin werden in den unterstützten Schulen über 1600 Kinder unterrichtet - die Chance auf ein besseres Leben weg vom Slum. Ich freue mich sehr, aktiv im Vorstand mitzuhelfen, mitzugestalten und Heidi bei ihrer selbstlosen Arbeit zu unterstützen. Im März 2025 Adrian Buchschacher Bericht von Christoph: Ein fröhlicher Laptop-Abenteuertrip in Nairobi An einem strahlend schönen Januartag in Kenia schnappte ich mir meinen Rucksack, der mit über 400'000 KES (gegen 3'000 SFR) gefüllt war und machte mich auf ins pulsierende Stadtzentrum von Nairobi. Meine Mission? 10 Laptops für unsere Studenten zu kaufen! An meiner Seite war der Informatiklehrer der Gentiana Schule GTC– ein wahrer Technik-Ninja, der für alles, was blinkt und piepst, eine Schwäche hat. Wir schlüpften von einem kleinen Laden zum nächsten, als wären wir auf einer aufregenden Schatzsuche – nur dass unser Schatz nicht aus Gold, sondern aus Laptops bestand! Der erste Laden, den wir betraten, schien direkt aus den 90ern zu stammen. Ich konnte mir lebhaft vorstellen, wie die dortigen Laptops noch mit Disketten arbeiteten. Ein kleiner Gedanke schlich sich in meinen Kopf: Sollte ich mir einen dieser Retro-Laptops als Deko für mein Wohnzimmer zulegen? Nach einigen gescheiterten Versuchen stiessen wir schliesslich auf einen Laden, der tatsächlich die gesuchten Computer im Angebot hatte. Während die Verkäufer die Geräte herrichteten, nutzte ich die Gelegenheit, um das bunte Treiben im Herzen Nairobis zu erkunden. Nairobi hat einen ganz eigenen Charme – zwischen den lebhaften Märkten und dem Verkehr, der wie ein chaotisches Tanzfest wirkte, entdeckte ich ein paar lokale Köstlichkeiten. Die Samosas, die ich probierte, waren ein wahrer Genuss und passten perfekt zu meiner Mission! Nach etwa zwei Stunden kehrten wir zum Laden zurück, wo die sorgfältig hergerichteten Laptops in ihren neuen Taschen auf uns warteten. Mit einem grossen Schwung schob ich ein riesiges Bündel Geld über den vergitterten Tresen, und im Austausch dafür erhielten wir die handschriftlich ausgefüllte Quittung. Die Laptops wurden ordentlich in Kisten verpackt und zu unserem Uber-Taxi gebracht. Es ist viel Arbeit zu tun! Die glücklichen Studentinnen Penninah und Faith Wieder im Hotel angekommen, machte ich mich sofort daran, die neuesten Updates zu installieren. Da die Internetleitung im Hotel eher schwach war, dauerte es fast zwei Tage, bis alle 10 Laptops auf dem aktuellsten Software-Stand waren. Nun kam die spannende Frage auf, wer einen Laptop erhalten sollte. Es gab einige Studierende, die ihren Bedarf angemeldet hatten. Allerdings stellte sich bald heraus, dass einige von ihnen wenig Ahnung von Computern hatten. Deshalb entschieden wir, nur denjenigen einen Laptop auszuhändigen, die einen kleinen Test bestanden. Der Test war einfach: Das Einschalten des Computers, das Öffnen von Word, das Tippen eines kurzen Textes und das Speichern des Dokuments. Einige Testkandidatinnen und - kandidaten meisterten den Test mit Bravour, während andere schon beim Öffnen von Word strauchelten. Schliesslich überreichten wir den erfolgreichen StudentInnen die gewünschten Laptops. Sie strahlten übers ganze Gesicht und bedankten sich überglücklich. Die anderen vertrösteten wir, mit Jackline Kontakt aufzunehmen, sobald sie die an den Universitäten angebotenen Basic Computer-Kurse besucht und abgeschlossen hatten und genügende Laptop Kenntnisse vorweisen können. Christoph Künzli, im März 2025 für ältere “Aktuelles” hier klicken Falls das Dokument in Ihrem Browser nicht richtig angezeigt wird: Rechtsklick auf den Link -> Ziel speichern unter… So wird das Dokument auf Ihren Computer heruntergeladen und kann mit dem Adobe Reader © geöffnet werden.